Die Stadt Denizli, in der sich das „weiße Paradies“ Pamukkale aus der Liste des UNESCO Welterbes befindet, ist neben ihrem historischen Reichtum und ihrer beeindruckenden Natur seit der Antike auch als Kurort sehr beliebt.
Mit weißen Kalksinterterrassen, mehreren tausend Jahren Geschichte und einer beeindruckenden Natur steht Denizli, als einer der wichtigen Tourismuszentren der Türkei, im Mittelpunkt des Interesses derjenigen, die in den Winterferien Genesung suchen.
Außerdem boomt der Wintertourismus in Denizli, einer der wichtigsten Städte der Ägäisregion, nicht nur wegen des historischen Reichtums, der beeindruckenden Natur und aufregenden Aktivitäten wie Gleitschirmfliegen, Kajaken und Heißluftballonfahren, sondern auch aufgrund der zahlreichen Thermalbäder.
Wer Denizli als Urlaubsort wählt, bekommt die Möglichkeit ein vielfältiges Programm zu erleben. Besucher, die die mehrere tausend Jahre alten Ruinen von antiken Städten der Region durchstreifen, bekommen die Gelegenheit Kalksinterterrassen, Höhlen und Wasserfälle zu betrachten, einzigartige Speisen der Region zu probieren und auf historischen Märkten einzukaufen.
Und wer an einem außergewöhnlichen Sportprogramm teilhaben möchte, kann seine Abenteuerlust beim Kajakfahren, Gleitschirmfliegen oder Heißluftballonfahren stillen.
Die erste Station: Pamukkale
Pamukkale ist eine der ältesten Anlaufpunkte für Touristen der Türkei und kommt bei den Sehenswürdigkeiten an erster Stelle.
Die Kalksinterterrassen, die aus einer stetigen Ansammlung von Calciumcarbonat des heraustretenden Quellwassers entstanden sind, können trotz des kalten Wetters barfuß betreten werden, da das Wasser eine bestimmte Wärme aufweist. Der einzigartige Anblick von Pamukkale bietet den Besuchern außerdem die Gelegenheit, Fotos zu schießen, die sie ein Leben lang aufheben werden.
Neben der außergewöhnlichen Natur, die Pamukkale bietet, kann man außerdem unmittelbar nebenan 2.800 Jahre alte Ruinen besichtigen.
Aufgrund der zahlreichen Tempel und anderen religiösen Bauten wird die antike Stadt Hierapolis in der archäologischen Literatur auch „Holy City“, also „Heilige Stadt“ genannt und beherbergt ein Odeon, das nach den Kalksinterterrassen als zweite Sehenswürdigkeit besichtig werden kann.
Vor dem Odeon stoßen die Besucher zuerst auf das Plutonion, das auch „Tor zur Hölle“ genannt wird. Das „Tor zur Hölle“, das erst 2013 ausgegraben wurde, wird in antiken Quellen als Tür bezeichnet, durch die man in das Reich der Toten eintreten konnte.
2000 Jahre zurück Kraulen
Das „Kleopatra Bad“ gehört zu den Orten, der den Denizli Besuchern eine unvergessliche Erinnerung bereitet.
Ein Erdbeben, das 692 nach Christus mehrere Säulen zum Einsturz brachte, war der Grund dafür, dass sich auf natürlichem Wege ein Schwimmbecken bildete, in dem sich Quellwasser sammelte. Von dem Tag an bis heute hielt das Quellwasser eine Temperatur von 36 Grad.
Besucher des Bads, in welchem sich der Legende nach bereits Kleopatra, die Königin des alten Ägyptens, wusch, können zwischen den Überresten der 2000 Jahre alten, antiken Säulen und Marmorplatten begeistert mehrere Tausend Jahre in die Zeit zurück Kraulen.
Man glaubt, dass das Quellwasser des Bads eine heilende Wirkung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Hautkrankheiten, Lähmungen und Nervenkrankheiten habe und wenn man es trinkt, sich sogar positiv auf Magen- und Darmprobleme auswirke.
Von der Antike bis heute ein thermales Behandlungszentrum
Durch die zahlreichen Thermalbäder wird Denizli schon seit der Antike als thermales Behandlungszentrum angesehen, was auch heute noch für hohe Besucherzahlen sorgt.
Bereits zur Zeit des römischen Reichs entwickelte sich die Region wegen der vielen Thermalbäder in ein medizinisches Zentrum. Heute spielt der Ort mit zahlreichen roten Wasserquellen, die reich an Kalzium sind, einen hohen Eisengehalt aufweisen und verschiedene Mineralien beinhalten, eine große Rolle im Gesundheitstourismus.
Die Hotels in Karahayıt erleben in den Wintermonaten einen Boom im Gesundheitstourismus, da sich in der Gegend besonders viele thermale Quellen befinden. Besonders attraktiv ist Karahayit für Besucher, die an Rheuma, Kreislaufproblemen, Asthma, Bronchitis und Hautkrankheiten leiden.
Neben der Eigenschaft als Kurort zieht Denizli auch mit einer beeindruckenden Natur alle Blicke auf sich. Wer Ruhe in der Natur sucht, kann sich von einem Wasserfall namens „Güney Selalesi“, der von einer Höhe von 20 Metern in den Büyük Menderes Fluss fällt und den Wasserfällen „Sakızcılar Asmaaltı ve Gümüşsu şelaleleri“ verzaubern lassen.
Auch die „Kaklık Höhle“, die Innen einen ähnlichen Anblick bietet wie die Kalksinterterrassen von Pamukkale und die „Keloğlan Höhle“, in der sich Stalaktiten, Stalagmiten, Stalagtaten, Säulen, und Tropfsteine gebildet haben, gehören zu den sehenswerten Orten, die Touristen gerne besuchen.
Urlauber können einzigartige, regionale Produkte am „Bayramyeri“ erwerben. Auf diesem Markt sind besonders traditionelle Produkte und für Denizli typische Handtücher begehrt.
Zu den regionalen Delikatessen, die man sich bei einem Denizli Urlaub nicht entgehen lassen sollte, gehören außerdem der Fırın Kebab und „dondurmali irmik helvasi“ (süßer Maisgrieß mit Eis).
„weiße Paradies“ Pamukkale
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