Bei der Explosion eines Sprengsatzes in einem Einkaufszentrum der zweitgrößten russischen Stadt St. Petersburg sind neun Menschen verletzt worden.
die Agentur Tass meldete unter Berufung auf die Lokalverwaltung im Nordosten der Stadt. Explodiert sei ein selbstgebauter Sprengsatz mit einer Sprengkraft von 200 Gramm Dynamit, sagte Swetlana Petrenko, Sprecherin des Staatlichen Ermittlungskomitees in Moskau. Die Bombe sei zusätzlich mit Metallteilen gespickt gewesen.
Ermittelt werde wegen versuchten Mordes. Kein mögliches Motiv werde ausgeschlossen, sagte Petrenko, nachdem es zunächst geheißen hatte, es werde nicht von einem Terroranschlag ausgegangen. Die Behörde schickte erfahrene Beamte aus Moskau, um den Fall zu untersuchen. Nach örtlichen Medienberichten ereignete sich die Explosion im Schließfach eines Supermarkts.
Das Staatliche Ermittlungskomitee gehe aber zunächst nicht von einem Terroranschlag aus, meldete die Agentur Interfax. Trotzdem wurden erfahrene Beamte aus Moskau geschickt, um den Fall zu untersuchen. Ermittelt werde wegen versuchten Mordes.
Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich die Explosion gegen 18.30 Uhr Ortszeit (16.30 Uhr MEZ) in einem Markt nordöstlich des Zentrums. Vier Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte in diesem Monat US-Präsident Donald Trump angerufen und sich für Hinweise des US-Geheimdienstes CIA bedankt, die geholfen hätten, eine Anschlagsserie in St. Petersburg zu verhindern. Im April waren bei einem Selbstmordanschlag in einer U-Bahn der russischen Metropole 16 Menschen getötet und mehr als 50 verletzt worden.
Russland:Bombenanschlag Supermarkt in St. Petersburg
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